Rezension: Muttersuchen

Eva Christina Zeller: „Muttersuchen“

An den Anfang ihres neuen Romans stellt die Erzählerin Eva Christina Zeller ein Zitat ihrer Kollegin Barbara Honigmann: „Mehr als von allem anderen bin ich vielleicht von meinen Eltern weggelaufen und lief ihnen doch hinterher.“ Was dann folgt, ist ein beseeligend geglückter Text, der das schöne Paradox der Bewegung des Fort- und Hinterherlaufens auf die Spitze treibt. Zeller läßt ihren Großvater, einen protestantischen Geistlichen, und ihre Mutter über ihre Zeit in bei den Auslandsdeutschen in Bosnien erzählen, aber auch ihr jüngeres Ich kommt zu Wort und erzählt von einem Jahr als 16jährige in den USA. Eine feministische Spurensuche über die Bedingtheit der Freiheit und Prägungen, denen wir uns zwar bewußt werden, die wir aber nie abschütteln können.

Denis Scheck (Buchhandels-Kundenzeitschrift)

Es geht um die Bedingtheit unserer Freiheit, was wir aus uns machen können und was wir eben als Rollenbilder von der Zeit zugewiesen bekommen. (…) Eva Christina Zeller schreibt quasi Kondensliteratur. Das sind nur 160 Seiten, doch man hat am Ende der Lektüre das Gefühl, so einen 500-, 600-Seiten-Roman gelesen zu haben. (…) Die Paradoxie, dass man vor etwas wegläuft und ihm doch hinterherläuft, ist eigentlich der Antriebsmotor dieses Textes. Mit dieser Facette unseres Daseins hat Eva Christina Zeller sehr viel von dem erfasst, was uns ticken macht, wie wir so drauf sind, was uns bestimmt in unseren Motiven. Und ich lese Literatur ja auch gerne immer mal wieder, um mir selbst auf die Schliche zu kommen. Und das ist so ein Text, der einem das ermöglicht. Denis Scheck, WDR 3 Mosaik 29.10.24

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-denis-scheck-empfiehlt-muttersuchen-von-eva-christina-zeller-100.html

In ihrem neuen Buch „Muttersuchen“ unternimmt die Autorin Eva Christina Zeller eine späte Annäherung an die vorausgegangene Generation. Schwäbisches Tagblatt 27.9.24. Dorothee Hermann

Tatsächlich schmiegen sich die Lebensberichte ineinander wie die Stränge „eines Zopfes, der aus einer stickigen Schublade befreit wurde, um neu geflochten zu werden“. Ein schönes Bild. StZeitung 15.10.24

Mit großer Zustimmung und mit gehörigem Staunen hab ich dein „Muttersuchen“ zu Ende gelesen. Ich finde es sehr beachtlich, wie du dich mit der Vergangenheit deiner Mutter und Großmutter (und von Vater und Großvater) „vertöchterst“ (Ver-Söhnung kommt ja nicht von „Sohn“, aber mit deiner sprachlichen Neuschöpfung bekommt die Versöhnung einen emiment persönlichen Beziehungsaspekt). Mir gefällt sehr gut, dass daraus kein „Betroffenheitsroman“ geworden ist, so sehr, was du schreibst und zitierst immer wieder betroffen macht. Vielmehr wahrst du eine sprachlich durchdachte, zurückhaltende literarische Distanz, die dein Suchen aus dem Besonderen, Persönlichen ins menschlich Erfahrbare hebt, und in den Dialog mit den Leser*innen.

Danke für die Lektüre! Thomas Weiss Kirchenrat, Leiter der Landesstelle für Evang- Erwachsenen- und Familienbildung in Baden

Rezension: Unterm Teppich

REZENSION: Zeichnungen von Gletscherzungen 

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REZENSION: DIE LANDSCHAFT EIN GEDICHT 

 https://www.fixpoetry.com/feuilleton/kritik/eva-christina-zeller/proviant-von-einer-unbewohnten-insel

REZENSION: IN DER LUFT UNTERGEHEN

 https://www.dasgedichtblog.de/lyrik-revue-folge-23-in-der-luft-untergehen/2020/07/20/

Besprechung meiner Lesung in Heilbronn vom 25.6.2020

Eindrücke von der Einsamkeit

Besprechung „Proviant von einer unbewohnten Insel“

Deutsch-Finnische Rundschau

Südkurier

Rezensionen zu Theaterstücken:

Esslinger Zeitung

An die Arbeit

zu Tod in Tübingen:

Reutlinger General-Anzeiger | 29.06.2008 Veit Müller

Zeller und Zelter haben mit »Tod in Tübingen« eine spritzige Komödie verfasst, die vorzüglich in diesen Theatersommer passt. Man sitzt mitten drin in diesem Tübingen der Eitelkeiten und lacht über die Karikaturen, die einem in Reinform Tag für Tag in der Stadt begegnen könnten. Das Zimmertheater hat gar nicht erst versucht, dem kompakten Stück einen ernsten Anstrich aufzupinseln, sondern hat es so belassen, wie es gemeint ist: als Satire. Und so ist die Stunde Theater im Nu vorüber und man wünscht sich noch mehr von diesem Tübinger Autoren-Duo.

Schwäbisches Tagblatt | 29.06.2008 Wilhelm Triebold

»Tod in Tübingen« ist weniger eine leichenbittere als eine leichthändig und leichten Sinnes mit dem Künstlerschicksal spielende Satire geworden. […] Vor Jahren zählte das Zimmertheater schon einmal mit Peter Turrinis Selbstmord-Solo den finalen Countdown herunter. Mister Trautwein kommt noch einmal davon – wie es ihm heute geht? Vielleicht hat er ja sein Turmzimmer bezogen.

Stuttgarter Nachrichten | 29.06.2008 Horst Lohr

Eine sarkastische Komödie über den unbändigen Drang des Schriftstellers nach Öffentlichkeit. Eine bissige dramatische Bestandsaufnahme der Frustration des Künstlers in den Mühlen der Kultur- und Politbürokratie.

Rezensionen zu Gedichtbänden:

Die Erfindung deiner Anwesenheit:

Schwäbisches Tagblatt

Esslinger Zeitung

Die Zeit

Liebe und andere Reisen

Neue Züricher Zeitung

Stuttgarter Nachrichten
Zeit – Online